Während Corona konnte der Ausbildungsbetrieb unseres Ortsverbandes nur in eingeschränkter Form – und unter strengen Abstandsregelungen und Hygienekonzepten - stattfinden. Umso erfreulicher war es für alle Beteiligten, dass mit den fallenden Inzidenzzahlen seit langem wieder eine Übung mehrerer Fachgruppen möglich war.
Den Auftakt machten am 29. Mai 2021 – bei bestem Wetter - die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FG WP) und die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung (FGr N) mit einer Übung an der NATO-Rampe am Rhein.
Anlass der gemeinsamen Übung war die Neubeschaffung der 800 Liter-Tauchpumpen für die Fachgruppe N, die nun zum ersten Mal getestet werden konnten. Dabei stand vor allem die Handhabung der Pumpen im Vordergrund: wie gestaltet sich die Wasserförderung über weite Strecken? Wie funktioniert das Einleiten von Wasser und was muss dabei beachtet werden? Und wie können die Tauchpumpen als Druckerhöhungspumpe umgebaut werden?
Doch nicht nur die Fachgruppe N verfügt über Tauchpumpen, sondern auch die Fachgruppe WP. Diese unterstützte die FGr N mit ihrem Fachwissen und zeigte „ihre“ 1.200 Liter sowie 2.000 Liter Tauchpumpen.
Da die Fachgruppe WP im Rahmen der sogenannten modularen Ausstattung auf die Stromversorgung der Fachgruppe N mittels des 50er SEA – dem Stromerzeugungsaggregat mit einer Leistung von 50 kVA Leistung – angewiesen ist, bot sich eine gemeinsame Ausbildung und Erfahrungsaustausch der beiden Gruppen an.
Doch bevor es an die Handhabung der Pumpen ging, wiederholten unsere Helfer und Helferinnen zunächst die Sicherheitsbestimmungen für das Arbeiten an Gewässern und den Umgang mit den Rettungswesten und deren Funktionsweise.
Danach ging es daran, die Wasserentnahme durch die Tauchpumpen zu behandeln und den Einsatz von „Pufferbecken“ zu üben. Durch den Tandembetrieb der Pumpen wurden in Spitzenzeiten bis zu 6.800 Liter Wasser pro Minute gefördert!
In diesem Rahmen konnte die Fachgruppe WP auch das Befüllen und Entleeren der Wasserblasen testen und deren Einsatzfähigkeit überprüfen. Die von unseren Helfern und Helferinnen liebevoll als „Wasserbetten“ bezeichneten Wasserblasen sind dafür gedacht, Löschwasser zu transportieren oder auch kontaminiertes Wasser aufzunehmen und vorübergehend zu speichern.
Für den notwendigen Komfort und Einsatzstellenhygiene stellte die Fachgruppe N neben einem mobilen Handwaschbecken mitsamt Seife und Desinfektionsmittel auch ein „Toilettenzelt“ zur Verfügung. Dies trug neben dem Abstand-halten und dem Tragen der Mund-Nasebedeckung noch einmal zur leichteren Einhaltung der Hygieneregelungen bei.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die rege Mitarbeit, den kameradschaftlichen Austausch und eine tolle Übung und hoffen nun ein Stück weit zur (neuen) Normalität zurückzukehren.