Zum dritten Mal in einer Woche hieß es für den OV Siegburg am Donnerstag, den 16.12.21 “Raus in den Einsatz”. Am Mühlengraben waren Teile der Stützmauer ins Wasser gestürzt und es hatte sich ein Hohlraum gebildet. Das darüber befindliche Gebäude, Teil eines Gewerbegebietes, hing in einer Ecke in Teilen in der Luft. Zusammen mit dem technischen Berater für Hochwasserschutz und Deichverteidigung des OV Siegburg und dem Baufachberater des OV Beuel entschied der zuständige Brandsamtsrat, das THW zur Unterstützung anzufordern. Neben dem OV Siegburg, mit einem Zugtrupp (ZTr) und zwei Bergungsgruppen waren der OV Remscheid mit dem Einsatzsicherungssystem (Tr ESS) und die Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) aus dem OV Beuel mit dem LKW Ladekran an der Einsatzstelle. Zusammen unterstützte man die Feuerwehr, die unteranderem auch mit Strömungsrettern vertreten war.
Vor der Unterspülung wurden Sandsäcke und Big Packs verbaut, welche erst einmal die Strömung von der Schadensstelle abhalten sollen. Hierfür wurden die großen Bigpacks vom Kranführer des LKW Ladekrans mit Hilfe der Strömungsretter in den Bach hinab gelassen. Somit soll eine weitere Ausspülung der Gefahrenstelle vermieden werden. Die Prüfung der sachkundigen Fachberater vor Ort ergab, dass eine Abstützung des Gebäudes nicht notwendig sei. Das betroffene Gebäude wurde jedoch vorläufig gesperrt und das Bauamt sucht nach einer dauerhaften Lösung, da die Gefahr besteht, dass bei stärkeren Regenfällen oder Hochwasser der Sandsackverbau fortgespült werden könnte.
Der Rhein-Sieg-Anzeiger berichtete: https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/siegburg/siegburger-bach-stuetzmauer-am-muehlengraben-weggebrochen---statiker-gaben-entwarnung-39311496