Die etwas andere Art Brennholz herzustellen…
Am Samstag, den 14.12.2024 trafen sich THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Siegburg, Wuppertal und Düsseldorf zu einer gemeinsamen Sprengausbildung in Lohmar. Unterstützt wurden sie dabei von der örtlichen Feuerwehr. Ziel war es, an sechs praxisnahen Sprengobjekten den richtigen Umgang mit Gefahrenbäumen sowie Windwurf zu üben.
Am frühen Samstagmorgen brachen die Fachgruppe Sprengen des Ortsverbandes Wuppertal sowie Kräfte des 2. Technischen Zuges (Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie Fachgruppe Sprengen) sowie dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit des Ortsverbandes Düsseldorf zum Ortsverband Siegburg auf. Dort wurden Sie von der 1. Bergungsgruppe des 2. Technischen Zuges sowie Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar erwartet.
Durch regelmäßige Sprengungen müssen die Sprengberechtigten des THW Ihre Sprengberechtigung aufrechterhalten und neue Erfahrungen sammeln. Häufig kommen beispielsweise nach Stürmen Sprengungen an umsturzgefährdeten Bäumen oder Windwurf zur Gefahrenabwehr vor. Aus diesem Grund war es sehr gut, dass über den Landesbetrieb Wald und Holz NRW die Möglichkeit geboten wurde, praxisnah zu üben.
Hierzu standen sechs unterschiedliche Sprengobjekte zur Verfügung. Darunter befanden sich auch Bäume, die abgebrochen und in anderen Bäumen verkeilt waren. So wurden die Beteiligten teilweise vor besondere Herausforderungen gestellt. Dazu zählten beispielsweise der Schutz von nahegelegenen Objekten vor sprengungsbedingten Splittern/Schäden oder das Niederlegen verkeilter Baumteile.
Nach einer gemeinsamen Sicherheitsunterweisung, wie sie für jede Sprengung obligatorisch ist und einer Einteilung der Arbeitsgruppen / Verantwortlichkeiten, fuhr man dann gemeinsam vom Ortsverband Siegburg nach Lohmar in den Staatsforst Siegburg.
Dort wurden die Vorbereitungen für die Sprengungen getroffen. Da die Fachgruppe Sprengen in der Regel nicht alleine die Sprengvorbereitungen durchführt, sondern dabei durch andere THW-Einheiten unterstützt wird, sollte dies im Rahmen der Ausbildung durch gemischte Arbeitsgruppen trainiert werden. So erhielten alle Beteiligten einen guten Einblick in die Arbeitsweise der Fachgruppe Sprengen.
Gut gestärkt, konnten nach der Mittagspause die Sprengladungen und Zünder angebracht werden. In dieser Zeit wurden auch die erforderlichen Helfer zur Absicherung des Bereiches um die Sprengobjekte postiert.
Um genau 15:00 Uhr war dann in einem großen Umkreis ein erster lauter Knall zu hören. Das erste der sechs Sprengobjekte, welches auch das Aufwendigste war, wurde an sechs Stellen mittels Sprengung erfolgreich zerteilt. Nur gut 20 Minuten später wurden mit einem weiteren lauten Knall die anderen fünf Sprengobjekte erfolgreich gesprengt.
Nach einer Begutachtung der Sprengergebnisse wurde Entwarnung gegeben und mit den Aufräumarbeiten begonnen.
Für die insgesamt 30 Einsatzkräfte ging gegen 16:30 Uhr mit der Heimfahrt und der anschließenden Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ein arbeitsreicher Ausbildungstag zu Ende.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit sowie beim Landesbetrieb Wald und Holz für die Ermöglichung der gemeinsamen Ausbildung.